Im August 2022 fand unter dem Motto "bluRAL '22" das Bayern-Lager der Jungpfadfinderstufe statt: viele Jupfis aus den bayerischen Diözesanverbänden trafen sich in Thalmäßing zu einem tollen Zeltlager. Den folgenden Bericht vom Lager haben uns die Jupfis aus Gunzenhausen zur Verfügung gestellt - vielen Dank!
Ein blautastisches Abenteuer oder wie der Kobold auf den T-Rex traf - 10 urlaubsreife Jupfis starteten am 7. August zusammen mit ihren Leiter*innen in ein blaues Abenteuer.
Durch eine missglückte Zeitreise des Kobolds im Juli 2022 mussten die Jupfis der blauen Loge helfen, den grauen Dr. Monochrom zu bekämpfen und das Mysterium um die Zeitmaschine zu lösen. Am ersten Tag überprüften wir bei einer Kanufahrt auf der Altmühl die Infrastruktur, sowohl oberhalb der Wasseroberfläche als auch unterhalb. Zweiteres eher unfreiwillig. Nach einer Nacht unter freiem Himmel schickte uns der nächste Auftrag nach Regensburg: "Untersucht wichtige kulturelle und historische Stätten auf mögliche Angriffe oder Veränderungen." Zu diesem Zweck wagten wir uns wieder aufs Wasser und betrachteten Regensburg von der Donau aus. Sowohl hier als auch auf der Walhalla, die wir am Nachmittag besuchten, schien alles ruhig zu sein.
Am Abend trafen wir uns mit anderen Agent*innen in Sinzing, um nach einem ersten Kennenlernen zum Hauptquartier der blauen Loge in Thalmässing aufzubrechen.
Die Anreise am nächsten Morgen erfolgte zunächst in Bussen und dann zu Fuß in kleinen Gruppen, um den feindlichen Agenten besser ausweichen zu können. Im Hauptquartier angekommen bezogen wir unsere Dörfer, in denen wir die nächsten Tage verbringen würden. Die blaue Loge hieß uns am nächsten Tag herzlich Willkommen und teilte uns ihre bisherigen Ergebnisse mit: Monochrom veränderte wichtige Ereignisse in der Vergangenheit, um die Welt grauer und effizienter zu machen. Deshalb war die neue Mission eine Zeitmaschine fertigzustellen, um damit gegen Dr. Monochroms Plan vorgehen zu können.
Nach dem der Bau der Zeitmaschine erfolgreich war, verschönerten die Jupfis ihre Dörfer mit Lagerbauten und konnten so nach der harten Arbeit in einem selbstgebauten Pool entspannen. Im Laufe der Woche folgte noch eine Schaukel. Am Donnerstag wurde die Zeitmaschine zum ersten Mal in Betrieb genommen, um in die Wahl im Jahr 1968 eingreifen zu können. Dr. Monochrom hatte diese manipuliert und damit einem Umweltkatastrophe in der Gegenwart aufgelöst. Nach einem erbitterten Wahlkampf und großen Wahlpartys gewann die Koalition aus der Soziale Partei und der Umweltpartei die Wahl mit über 60 % der Stimmen. Die Umwelt war damit gerettet.
Am Freitag mussten die Agent*innen den Stein von Rosetta retten, um die Sprache wieder herzustellen. Pfadfindertypisch traten die Jupfis zu einem Chaosspiel und Workshops an. In einem Planspiel am Abend konnten die Kinder ins Internet eintauchen und dort die Hintergrundgeschichte von Dr. Monochrom erforschen. Neben einem Chatroom fanden die Agent*innen den Zugang zum Darknet und trafen auf allerlei suspekter Gestalten, die mal mehr und mal weniger hilfreich waren.
Am Samstag stand die letzte Zeitreise an. Der graue Wissenschaftler hatte technische Errungenschaften angegriffen und unsere Aufgabe war es, diese wiederherzustellen. Die Kinder erarbeiteten sich wichtiges Wissen in den verschiedenen Naturwissenschaften in dem sie, elektrische Zahnbürsten-Roboter bauten, Fingerabdrücke nahmen und vieles mehr. Nachdem ihnen das gelungen war, konnte der Nachmittag zum Entspannen genutzt werden. Gemeinsam im Trupp genossen wir die Nachmittagssonne, dösten im Schatten oder sangen gemeinsam.
Am Abend tauchte dann Dr. Monochrom auf. Es stellte sich heraus, dass dieser durch den Schabernack des Kobolds und einer missglückten Zeitreise, grau und verbittert geworden ist. Zur Freude aller verwandelte der Rauch, der zerstörten Zeitmaschine ihn wieder in Dr. BluRAL. Mit der Aussöhnung von Dr. BluRal und dem Kobold war die Gefahr endgültig gebannt und der Abend konnte in vollen Zügen genossen werden. Natürlich mit einer blautastischen Party.
Nach einer sehr kurzen Nacht machten sich am Sonntag alle gemeinsam an den Abbau. Das Highlight des Tages, war der T-Rex, der unsere Müllkette angeführt hatte. Als alles gepackt war, ging es an die wehmütigen Verabschiedungen. Nummern wurden noch schnell ausgetauscht und Versprechen gegebene, die neu entstandenen Freundschaft fortzuführen. Mit gemischten Gefühlen machten sich alle auf den Heimweg. So schnell werden wir diese Woche wohl nicht mehr vergessen. Das Lager war für alle eine super Erfahrung und genau das blaue Abenteuer, auf das sich alle nach der langen Corona Pause gefreut hatten.
Die Bee-änggy Bananas aus Gunzenhausen
